Eine Sprache für den Glauben
Jahrhundertelang war Latein die Sprache der Liturgie und Literatur. In der Zeit der Renaissance und des Humanismus begann die Hinwendung zu den Volkssprachen. Immer mehr Gelehrte verfassten ihre Werke in der jeweiligen Landessprache. Vor allem für die Vermittlung des Glaubens gewannen die Volkssprachen an Bedeutung. Gepredigt wurde nun vermehrt auf Deutsch, Französisch, Niederländisch oder Ungarisch. Der Erfolg der Reformation wäre ohne den bewussten Gebrauch der Volkssprachen nicht denkbar gewesen.